Monitor FAQ
-Optimale Monitorgröße
Die richtige Größe eines Monitors hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Zunächst einmal sollte in Betracht gezogen werden welche Ansprüche der benötigte Monitor erfüllen soll. Ausserdem ist auch die vor dem Monitor zu verbringende Zeit ein weiteres Kriterium für die Wahl der optimalen Monitorgröße die Prinzipiell je nach Bedarf Individuell etwas schwanken kann. Früher reichten Monitore ab 17-Zoll völlig aus um im Internet zu surfen und über kürzere Zeit alltägliche Büroarbeiten zu erledigen oder Emails zu verfassen. Bei längerer Nutzung eines 17-Zoll Monitors kann dieser die Augen jedoch etwas überstrapazieren so das hier in der Regel 19-Zoll die bessere Wahl sein sollte um sowohl bequem am Monitor zu arbeiten als auch die Augen zu entlasten. Die meisten Händler haben 17-Zoll Monitore bereits sowieso seit langem schon aus ihrem Sortiment verbannt. Die heutigen Standardgrößen für PC-Monitore fangen bei 19-Zoll an und reichen bis 26-Zoll,in seltenen Fällen auch darüber hinaus. Für absolut angenehmes und längeres Arbeiten empfiehlt sich ein Monitor Modell mit 22-Zoll was 54,6 cm entspricht bei einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel. Bei dieser Full-HD Auflösung bietet sich für den Benutzer das optimale Bild in der Anzeige kleinerer Schriften oder auch Videos und Webseiten.
-LCD/TFT Unterschiede
Unter LCD(auch Liquid Crystal Display) Monitoren versteht man solche in denen Flüssigkristalle in ihrer Displaystruktur Verwendung finden. Bei einer Flüssigkristallanzeige handelt es sich um eine Technik bei der die Polarisationsrichtung von Licht durch Flüssigkristalle beeinflusst wird indem sie einer gewissen elektrischen Spannung ausgesetzt werden. Diese elektrische Spannung ist es die die Ausrichtung der einzelnen Flüssigkristalle eines, immer in Segmenten unterteilten, LCD Displays lenkt. Durch diesen Effekt verändert sich die Durchlässigkeit der Flüssigkristalle welche ihnen so ermöglicht das polarisierte Licht mittels Hintergrundbeleuchtung oder Polarisationsfiltern in entsprechender Stärke hindurch zu lassen. Früher kam die LCD Technologie vor allem bei Digital Anzeigen in Sieben-Segment Displays wie Radioweckern vor. Heutzutage findet sie Verwendung indem die Segmente in einem größeren Raster angelegt werden und so der Darstellung von Bildschirminhalten keine Grenzen setzen. Farbfilter, Glasscheiben und die nötige Treiberelektronik bilden somit schliesslich das Panel. Bei TFT Modellen sorgen hingegen Dünnfilmtransistoren(Thin Film Transistor) für die Darstellung des Bildes. Sie bilden eine Variantender LCD Panels und bieten jedem einzelnem Pixel zusätzlich einen eigenen Transistor. Allerdings verfügen sie über zwei verschiedene Variationen. Die erste wird als Aktivmatrix bezeichnet und findet in den meisten Monitoren ihren Einsatz. Die zweite Variation sind Passivmatrix-Displays welche aufgrund ihres trägeren Bildaufbaus aber nur in kleinerer Unterhaltungselektronik Verwendung finden. Obwohl sich sowohl LCD als auch TFT Displays in ihrem Aufbau etwas unterscheiden, finden sich in den heutigen Monitor Bezeichnungen für flache Displaytechniken beide Ausrucksformen wieder. Das sorgt zwar für viel Verwirrung, bezeichnet unterm Strich aber ein und dieselbe Technik.
-CCFL /LED
CCFL und LED sind beides Techniken die in heutigen Monitoren Verwendung finden. Unter CCFL versteht man Leuchtröhren die dafür sorgen ein LCD Display zu Beleuchten. CCFL bieten eine sehr starke Leuchtkraft und sorgen für ein helles Bild. Allerdings besitzen sie auch den Nachteil das gerade starke Kontraste ebenfalls zu stark Ausgeleuchtet werden was vor allem für Menschen ärgerlich sein dürfte die den Monitor in erster Linie für Grafik Anwendungen,Filme oder Spiele nutzen und so eine geringfügige Einbusse im Kontrastverhältnis durch CCFL Röhren erfahren werden. Desweiteren besitzen CCFL Leuchtröhren durch ihren Bestandteil an Quecksilber keinen besonders Vorteilhaften Ruf. Auch im allgemeinen Stromverbrauch schneiden sie etwas schlechter ab da sie viel Energie verbrauchen. LED ist eine Technologie die ebenfalls dafür sorgt den Hintergrund des LCD Panels eines Monitors zu beleuchten. Allerdings wird hier nicht wie beim CCFL Panel auf Leuchtröhren gesetzt. Eine Große Anzahl kleinerer LED-Lämpchen sorgen für eine angenehme aber starke Helligkeit. Der Vorteil gegenüber CCFL liegt zum einen in der Herstellung, da diese LED-Lämpchen weniger Platz benötigen und die Gehäuse somit flacher produziert werden können. Zudem besitzen die Lämpchen einen Positiven Umweltaspekt da bei ihrer Herstellung kein Quecksilber eingesetzt wird. Auch im Energieverbrauch kann die LED-Technik punkten. LED-Displays verbrauchen sehr viel weniger Strom als CCFL Panels.
-Bildschirmauflösung
Die Bildschirmauflösung eines Monitors ist entscheidend für eine angenehme Betrachtungsdauer im Zusammenspiel mit Größe und Funktion des Monitors. Die Bildschirmauflösung wird durch die Summe der anzeigbaren Bildpunkte definiert. Diese schwankt je nach große oder Modell. Heutzutage hat sich der Full-HD Standard durchgesetzt welcher für Full High Definition steht und eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln bezeichnet. Monitore sollten eine möglichst hohe Auflösung besitzen da diese in näherer Umgebung zum Benutzer stehen. Für längeres Arbeiten empfiehlt sich immer eine Full-HD Auflösung die viele Details erfasst und den Augen eine entspannte Betrachtung bietet.
– Betrachtungswinkel
Bei langem Arbeiten vor dem PC ist es wichtig einen einfachen Blick auf den Monitor zu erhalten. Dieser sollte nicht zu weit entfernt stehen um eine Drehungen des Kopfes zu vermeiden. Diese können auf längere Sicht zu Gesundheitlichen Schäden wie etwa Verspannungen im Nackenbereich führen. Am ratsamsten ist es den Monitor relativ zentral anzuordnen und ihn somit mittig im Blickfeld zu haben. Der optimalste Abstand zwischen Monitoroberfläche und dem menschlichen Auge variiert zwischen den einzelnen Monitorgrößen. Bei 22 Zoll und einer Bildschirmdiagonale von 53 cm liegt dieser aber bereits bei etwa 90 Zentimetern um eine angenehme Betrachtung zu ermöglichen. Die Richtung des Blickes sollte hierbei immer Parallel zu der Beleuchtung des Monitors verlaufen und zudem leicht nach unten geneigt sein. Ein tiefer stehender Monitor ist empfehlenswerter als ein zu hoch stehender. Durch diesen Blickwinkel besitzen nicht nur Träger von Gleitsichttbrillen einen Vorteil sondern er strängt die Augen auch grundsätzlich weniger an als der Blick auf einen höher stehenden Monitor. Auch auf mögliche Blendungen oder Spiegelungen von Licht sollte geachtet werden und den Monitor daher nicht unbedingt zu nah am Fenster aufstellen um einen optimalen Betrachtungswinkeln zu erhalten.
– Helligkeit
Die Heiligkeit eines Monitors sorgt für die optimale Anzeige des Bildschirminhaltes. Allerdings sollte je nach Monitor Modell die Helligkeit des Bildschirms auch nicht zu hoch eingestellt werden da diese langfristig die Augen zunehmend belasten kann. Die meisten Helligkeitsregelungen finden sich direkt am Monitor oder über ein internes Menü im Monitor. Eine allgemeingültige Regelung wieviel Helligkeit in der Einstellung die optimalste ist existiert nicht und kann von person zu Person anders ausfallen. Die Auslieferung vieler Monitore erfolgt mit dem Maximalwert für Helligkeit. Dieser sollte bei Bedarf angepasst werden. Ein bei Tageslicht ausreichender Messwert liegt in diesem Falle bei 220 bis 250 cd/m². Durch zu hohe Helligkeit kann zudem auch die Bildqualität etwas leiden und Kontraste etwas zu hell ausfallen. Die Folge sind schwarze Flächen die eher grau wirken. Bei einem zu dunkel eingestellten Monitor wird hingegen weiss nicht optimal angezeigt. Hier ist eine vernünftige Balance zwischen Kontrast und Helligkeit wichtig.
-Kontrast und Bildschärfe
Für den besten Kontrast empfiehlt sich eine Regulierung der Helligkeit des Monitors um einige Nuancen. Durch diesen Vorgang überstrahlt die Helligkeit des Monitors dunkle und schwarze Flächen des Monitors nicht mehr verstärkt und es kommt nicht zu einer Bildung von unschönen, gräulichen Flächen die besonders in Videos, Fotos oder Spielen auffallen würden. Es gilt hier als Faustregel das schwarz möglichst schwarz und weiß möglichst weiß wirken sollte. Ebenfalls hilfreich ist die Verwendung eines Testbilds um die optimale Wirkung zu erzielen. Auch die Bildschärfe ist entscheidend für ein klares Bild auf dem Monitor. Bei der Arbeit mit viel Text sollte die Schärfe einen Grad erreichen der die Schriftkanten klar erkennen lässt. Bei körniger Erscheinung ist die Grenze der Schärfe bereits überschritten.
-Reaktionszeit
Die Reaktionszeit eines LCD- oder TFT Monitors gibt an wie lang dieser Benötigt um ein Bild darzustellen. Bei LCD Monitoren ist es die Zeit die eine LCD-Einheit benötigt um ihren Status schnellstmöglich zu wechseln. Dabei wird in der heutigen Zeit der Wechsel von grau zu grau gemessen. Eine Reaktionszeit ist nur bei LCD und TFT wichtig. In alten Röhrenmonitoren existiert diese Wertemessung nicht. Für viele Spiele Fans sollte ein Monitor bei optimalen 8ms Reaktionszeit liegen. Beim Anschauen von Filmen kann diese Zeit auch bei 12 oder 16ms Reaktionszeit liegen. Zu geringe Reaktionszeiten erkennt man vor allem an einer verschwommen Darstellung, sich bewegender oder schnell wechselnder Bilder. Es tauchen Schlieren auf die den Genuss von Spielen oder Filmen negativ trüben.
-VGA,DVI HDMI Anschlüsse
Die meisten Modelle verfügen über VGA,DVI oder HDMI Anschlüsse. VGA Schnittstellen existieren zwar noch gehören aber schon fast zu einem Relikt aus der Vergangenheit. Intel und AMD unterstützen aus diesem Grund ab dem Jahr 2015 keinerlei VGA Anschlüsse mehr. Via DVI Anschluss (Digital Visual Interface) lassen sich überzeugende Bilder in digitaler Qualität auf den Monitor zaubern. Hier gibt es die Modelle DVI-I, welches sowohl analoge als auch digitale Signale übertragen kann so wie DVI-D welches nur digitale Signale an den Monitor weiterleitet. Audiosignale müssen separat per Extra Kabel weitergeleitet werden. HDMI (High Definition Multimedia Interface) besitzt hierbei den Vorteil das es auch Audiosignale, zusätzlich zu digitalen Videosignalen, übertragen kann. Dabei können ganze acht Audiokanäle zur gleichen zeit übertragen werden und zwar mit 192 kHz und 24bit.
-VGA/ HDMI-, DVI- Kabel
Das VGA Kabel besteht aus einem 15 poligen Mini D-Sub Stecker und überträgt analoge Video Signale an den Monitor. Bereits ab einer Länge von 5 Metern zeigt sich eine deutliche Störanfälligkeit von VGA Kabel. Daher sollte in der Praxis immer auf ein nicht zu langes und zudem gut abgeschirmtes VGA-Kabel geachtet werden, wenn dieses überhaupt noch zu seinem Einsatz kommen sollte. Abgelöst wurde es durch die qualitativ besseren Kabel der DVI und HDMI Anschlüsse. Letztres überträgt digitale Audio und Video Signale in höchster Qualität. Auch durch die Re-Digitalisierung des Bildes via Einspeisung eines VGA-Kabels kommt es automatisch zu Qualitätsschwankungen die durch neuere DVI oder HDMI Kabel umgangen werden können. DVI Stecker können sowohl analoge als auch digitale Signale übertragen. Ihre Anzahl an Pins variiert ein wenig je nach DVI Kabel Art. Bei DVI unterscheidet man zwischen DVI-I Single Link und Dual Link, DVI-D Dual Link und Single Link so wie DVI-A, letzterer kann nur analoge Signale übertragen. Die Perfektion der Kabel Möglichkeiten stellt HDMI dar. Es kann Auflösungen bis 1920×1200 ansteuern und sowohl digitale Video als auch Audio Signale übertragen.
– Handbuch u. Zubehör
Neben dem eigentlichen Gerät sollten auch Handbuch und Zubehör eines Monitors nicht fehlen. Das Handbuch befindet sich entweder auf mehreren Sprachen in gedruckter Form als Broschüre oder Buch und sollte sowohl den Aufbau als auch die Grundfunktionen und optimalen Einstellungsmöglichkeiten eines Monitors umfassen. Auch eine erste Fehlerliste sowie Service Telefonnummern und die Adresse des Herstellers so wie technische Fakten und Daten finden sich im Handbuch des Monitors wieder. Zusätzlich zum eigentlichen Gerät findet sich zudem meist ein externes Stromkabel oder Netzteil so wie ein Kabel für den VGA,HDMI oder DVI Eingang. Manche Monitore verfügen darüber hinaus auch über eine Fernbedienung mit welcher sich das Menü des Monitors einfach und bequem ansteuern lässt. Auch ein Standfuß ist bei heutigen Monitoren ein Zubehör das entweder bereits anmontiert geliefert wird oder der Lieferung beilegt und befestigt werden muss. Zudem besteht die Möglichkeit den Monitor darüber hinaus auch an die Wand zu hängen. Eine hierfür benötigte Vorrichtung muss in den meisten Fällen jedoch separat erworben werden.
-Garantiezeit
Die Garantiezeit des Monitors bestimmt die Zeit in der ein Monitor mindestens funktionieren sollte und in der sowohl ein Umtausch als auch eine Reparatur durch den Verkäufer oder den Hersteller in der Regel kostenlos gewährt wird. Die meisten Modelle und Hersteller bieten heutzutage zwischen zwei und drei Jahren Garantie an. Die Lebensdauer eines LCD-Monitors liegt bei etwa aktiven 60.000 Laufstunden. Viele LCD Monitore überstehen zudem die Garantiezeit um etliche Jahre. Diese bietet auch lediglich einen Richtwert so wie einen Servicepunkt des Herstellers der ihm zudem auch eine hohe Kundenzufriedenheit sichert.