Stativ Test 2012/2013

Wozu braucht man ein Kamerastativ?
Um Bilder absolut scharf abzulichten, ist es notwendig, dass sich das fotografierte Motiv so wenig bewegt wie möglich – aber auch die Kamera darf nicht wackeln. Eine Ausnahme von dieser Regel stellen Bilder mit geringer Verschlusszeit dar, die auch „aus der Hüfte geschossen“ ausreichend scharf sind. Geringe Verschlusszeiten benötigen aber mitunter eine niedrig eingestellte Blende – hier stoßen viele Kameras und Objektive gerade unter schlechten Lichtverhältnissen an ihre Grenzen. Abhilfe schafft ein Stativ, das der Kamera sicheren Halt gibt und so auch bei längeren Belichtungszeiten absolute Bildschärfe ermöglicht. Ganz penible Fotografen verwenden dazu – um die Kameraposition nicht einmal durch den Druck auf den Auslöser minimal zu verändern – eine Fernbedienung. In den meisten Fällen reicht das Stativ alleine aber aus.

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Welche Arten von Stativen gibt es?
Grundsätzlich wird zwischen Dreibein- und Einbeinstativen unterschieden, die auch Tripods bzw. Monopods genannt werden. Einbeinstative werden in beengten und hektischen Situationen mit vielen Positionswechseln verwendet, in denen der Auf- und Abbau eines Dreibeinstatives zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde oder es drohen könnte, in der Menschenmenge umzukippen – beispielsweise bei Konzerten. Dreibeinstative hingegen eignen sich für langfristigeres Arbeiten, die absolute Präzision erfordert.
Neben diesen beiden häufigen Stativen gibt es noch Sonderformen, die eher in der Videografie denn in der Fotografie von Bedeutung sind. Dazu gehört beispielsweise der Kamerakran, der, auf ein Stativ montiert, Kamerafahrten durch die Luft ermöglicht und so Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven erlaubt, oder verschiedene Tragesysteme.